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Reisebericht Wanderreise Teneriffa 19.11.2008 bis 03.12.2008

Vom 19.11.2008 bis 03.12.2008 ging es dieses Jahr zur spanischen Insel Teneriffa.

Für 807 Euronen gab es ein Doppelzimmer mit HP im Hotel Diamante Suites in Puerto de la Cruz, gebucht bei Neckermann.

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Teneriffa – 19.11.2008

Zum Hotel:
Das 4 Sterne Hotel liegt etwas außerhalb der Altstadt aber dennoch nicht ab vom Schuss an einem Hang. Alles ist gut zu Fuß zu erreichen. Die Altstadt sowie der Loro-Park in 15 bis 20 Minuten, zum Strand sind es 10 Minuten. Das Hotel besteht aus mehreren Häusern, welche miteinander verbunden sind. Somit zeigt sich die Architektur, im Gegensatz zu vielen anderen Hoteltürmen in Puerto, recht angenehm.

Wir hatten Meerblick (unbedingt eine der oberen Etagen buchen) und es war sehr ruhig (kein Straßenlärm). Sauberkeit und freundlicher Service zeichnen dieses Hotel aus. Internetzugang ist gegen eine Gebühr möglich. Das Essen ist vielfältig und reichlich, jedoch etwas nüchtern. Der Kaffee und der Saft aus einem Automaten sind allerdings grottenschlecht. Alles in allem, ein gutes Preis- Leistungsverhältnis und unbedingt weiterzuempfehlen.

Da wir hauptsächlich zum Wandern nach Teneriffa gekommen sind, folgen hier die Beschreibungen unserer Wanderungen.

20.11.2008 Von Puerto de la Cruz zum Cafe Vista Paraiso

Als Einstiegswanderung und Spaziergang durch Puerto de la Cruz erkunden wir an diesem Tag die nähere Umgebung. Los geht es zum Playa Jardin, einem schwarzen Vulkansandstrand mit herrlicher Parkanlage.

Wir gehen weiter Richtung Altstadt, genießen das bunte Treiben und das Flair dieser Stadt und besichtigen die alten Kolonialbauten und Befestigungsanlagen.

Entlang einer schönen Promenade gelangen wir zu den Martianezbädern und dem gleichnamigen Strand.

Danach geht es durch kilometerlange Bananenplantagen. Der Pfad wird immer schmaler und irgendwann stehen wir vor einem verschlossenen Tor. Also wieder zurück und den richtigen breiteren Hauptweg gefunden. Zum Schluss wird es noch mal sehr heftig. Am Ende der Straße geht es rechts an einem verschlossenen massiven Tor steil und geröllig 250 Meter nach oben. Der Spaziergang wird zur schweißtreibenden Angelegenheit.

Als Lohn erhalten wir einen Platz auf der Terrasse des Cafe Vista Paraiso und genießen die Aussicht bei Kaffee und Kuchen, bevor es den gleichen Weg wieder zurück zum Hotel geht.

Die Anregung zur Tour ist dem Rother Wanderführer „Teneriffa – Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen“ Tour 1 entnommen.

21.11.2008 Organos Höhenweg

Der Organos Höhenweg ist ein sogenannter Klassiker unter den Teneriffa Wanderungen. Aber leider waren die Vorzeichen für uns nicht so günstig. Gestern noch 24 Grad und mit Sonnenschein verwöhnt, mussten wir heute einen Temperatursturz (im November) auf 18 Grad hinnehmen. Hinzu kam, dass wir unseren Bus 345 um 9:35 Uhr um eine läppische Minute verfehlten. Also warten bis 10:20 Uhr.

Die Wanderung beginnt bei La Caldera, einem natürlichen Vulkankrater, in dem sich Grill- und Spielplätze befinden. Der Himmel hat sich nun komplett zugezogen und es fängt leicht an zu nieseln. Zuerst folgen wir einer breiten Forststraße. Nach ca. einer halben Stunde passieren wir ein großes Wasserhaus. Wenige Minuten später stelle ich fest, dass wir von der Ideallinie des geladenen GPS-Track immer mehr abweichen.

Wir sind falsch und entschließen uns, zurückzugehen. Nach 150 m haben wir den Einstieg in den Waldweg gefunden. Jetzt führt der Weg in Serpentinen immer weiter nach oben durch einen herrlichen Nebelwald. Die Bäume sind mit Moosflechten bewachsen und der Weg besteht aus einem samtweichen Nadelfilz. Wir treffen auf ein paar Forstarbeiter. Die Wege werden immer sehr gut in Schuss gehalten.

Oben auf dem Bergrücken angekommen, lädt ein Felsvorsprung zu einer Pause ein. Bei schönem Wetter sicherlich ein herrlicher Aussichtsplatz, aber wir stehen im dichten Nebel.

Nun beginnt der eigentliche Höhenweg. Die Barrancos (Bergeinkerbungen) sind schmale, steil abfallende Wege und erfordern schon etwas Trittsicherheit. An einer Stelle ist ein Geländer am Fels angebracht. Die Tiefe können wir nur erahnen, da wir nichts erkennen können. Immer weiter geht es nun in Serpentinen leicht bergab. Man läuft eine halbe Stunde und kommt dem Ziel nur 100 m näher.

Der Regen wird intensiver und wir sehnen uns nach einer trockenen und warmen Unterkunft.

Endlich, nach 5 Stunden, erreichen wir wieder den Rastplatz La Caldera. Dort haben wir noch Zeit uns im Restaurant etwas aufzuwärmen und einen Kaffee zu trinken, bevor uns der Bus wieder nach Puerto bringt.

Die Anregung zur Tour ist dem Rother Wanderführer „Teneriffa – Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen“ Tour 5 entnommen.

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Teneriffa - 21.11.2008
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Teneriffa - 21.11.2008

23.11.2008 Fortaleza

Heute soll es nun in den Teide-Nationalpark gehen. Wir hoffen auf schönes Wetter.

Zum Teide-Nationalpark fährt nur ein Bus der Linie 348 am Vormittag um 9:15 Uhr von Puerto. Am Nachmittag um 16:00 Uhr ab Parador Turismo geht es in die andere Richtung wieder zurück nach Puerto.

Da aus eigener Erfahrung die Busse sehr pünktlich fahren, heißt es, rechtzeitig am Busbahnhof zu erscheinen. Nun – wir waren rechtzeitig dort (ca. 10 Minuten vor Abfahrt) aber die sich bereits gebildete Warteschlange ließ erahnen, dass nicht alle mit diesem Bus befördert werden können.

Ok, wir ahnten es bereits: kurz vor uns machte der Bus dicht und fuhr ab. Hinter uns wartete dennoch eine weitere Busladung und so waren wir erleichtert, als wenig später ein weiterer Bus bereitgestellt wurde.

Wir durchqueren das Orotava-Tal (wieder einmal wolkenverhangen) und steigen bei strahlendem Sonnenschein bei El Portillo, dem Nationalpark Besucherzentrum, aus.

Offensichtlich befinden wir uns bereits über den Wolken, ein schönes Gefühl. Nach kurzer Orientierung finden wir den Anfang der Wanderung Sendero Nr. 1. Der Boden ist an einigen Stellen noch leicht gefroren. Es muss über Nacht also bitterkalt gewesen sein.

Wir folgen den am Anfang mit Steinen rechts und links gut markierten Weg. Die Wanderung führt durch eine Lava- und Sandlandschaft.

Unsere Blicke richten sich ständig zum riesigen Teide und dem La Fortaleza (die Felsenfestung). Nach ca. 1 Stunde erreichen wir eine wüstenähnliche Sandebene, die wir durchqueren. Eine gute halbe Stunde später machen wir Rast, bevor es den gleichen Weg wieder zurück geht.

Es war eine leichte Wanderung bei sehr schönem Wetter in einem grandiosen Wandergebiet.

Die Anregung zur Tour ist dem Rother Wanderführer „Teneriffa – Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen“ Tour 49 entnommen.

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Teneriffa - 23.11.2008
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Teneriffa - 23.11.2008

25.11.2008 Masca-Schlucht

Diese Tour ist ein „Muss“ für jeden Wanderbegeisterten auf Teneriffa.

Wir haben uns dieses Mal entschlossen, uns einer geführten Wanderung anzuschließen. Unsere Wahl traf auf „Wandern mit Gregorio und Söhne“. Der Tag kostete uns jeweils 50 Euronen, nicht ganz billig aber die Wanderungen mit Gregorio werden überall im Internet empfohlen und wir wollten uns etwas gönnen.

„Wandern mit Gregorio“ ist ein kanarischer Familienbetrieb mit 30jähriger Erfahrung. Im Internet kann man sich einen Gutschein ausdrucken. Bei Vorlage gibt es 10 % Rabatt. Im Preis inbegriffen waren die Fahrten mit dem Bus (ab/an vom Schwesterhotel Turquesa), die Wanderung unter Führung der 2 Söhne von Gregorio, ein Imbiss, Trinkwasser und eine Bootsfahrt nach Los Gigantes inklusive Mittagessen und Getränke sowie Versicherung.

Während der Bootsfahrt konnten Delphine beobachtet werden.

Die Busfahrt zum Dorf Masca im Teno-Gebirge gestaltete sich abwechslungsreich und bot uns schöne Aussichten.

Im Dorf Masca angekommen, sammelte sich die Gruppe. Nachdem im Souvenirladen noch Ansichtskarten gekauft wurden oder einfach nur die Wanderausrüstung kontrolliert wurde, ging es los.

Anfangs geht es gleich recht steil nach unten. Die Vegetation ist sehr üppig und vielfältig (manchmal auch abenteuerlich). Immer wieder blieb ich stehen, um zu fotografieren, so dass ich doch recht lange Zeit am Ende der recht großen Gruppe blieb.

Es geht immer weiter nach unten, die Schluchten werden immer tiefer und die Vegetation wird etwas karger. Es ist einfach gigantisch, was die Natur erschaffen hat.

Nach 4 Stunden ist das Ziel – der Atlantik – erreicht. Das Boot kommt wenig später und alle gehen an Bord. Einige nutzen vom Boot aus die Möglichkeit zu einem Bad, bevor es Richtung Los Gigantes geht.

Unmittelbar vor Los Gigantes gibt es einige Fischzuchtkäfige. Zwischen diesen Käfigen tummeln sich viele Delphine.

In Los Gigantes wartete ein Bus auf uns. Die Rückfahrt ging über Santiago del Teide und kurzer Rast in Garachico.

Die Anregung zur Tour ist dem Rother Wanderführer „Teneriffa – Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen“ Tour 24 entnommen.

27.11.2008 Roques de Garcia

Die Anfahrt erfolgt wieder mit dem Bus der Linie 348. Wir fahren dieses Mal bis zum Parador Nacional de las Canadas.

Die heutige Wanderung ist als leicht und kurz einzustufen. Wir können uns also Zeit lassen bei der Umrundung dieser bizarren und einzigartigen Felsformation.

Der Roques de Cinchado, der sogenannte „Finger Gottes“, ist der berühmteste Fels der Roques de Garcia. Ganze Busladungen mit Touristen werden an diesem Ort ausgesetzt. Sie bleiben jedoch nicht lange. Ein paar Fotos und weiter geht es.

Wir möchten jedoch bleiben und begeben uns auf den Wanderweg Nr. 3 – rechts, unterhalb des Roque Cinchado. Wir umrunden die Felsformation, welche einen Eindruck von den gigantischen Kräften der Vulkantätigkeit früherer Zeiten liefert. Dazu gehört auch die „Kathedrale“ – eine imposante Felsformation.

Die Anregung zur Tour ist dem Rother Wanderführer „Teneriffa – Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen“ Tour 52 entnommen.

28.11.2008 Von Los Silos nach Erjos

Bei schönem Wetter um die 18 Grad machen wir uns heute auf, um im Teno-Gebirge wieder einmal eine etwas längere Wanderung zu unternehmen.

Der Bus der Linie 363 Richtung Buenavista bringt uns nach Los Silos. Die Kirche in Los Silos stellt den Ausgangspunkt der heutigen Wanderung dar.

Direkt hinter der Kirche befindet sich ein grünes Gebäude – die örtliche Polizeiwache. Rechts davon, über die Hauptstrasse und auf die Berge zu, beginnt der Wanderweg nach Erjos.

Zu dumm nur, dass wir den im Rother Wanderführer gut beschriebenen Zementweg nach rechts in Richtung Las Moradas übersehen. Aber dank GPS bemerken wir diesen Fehler nach ca. 200 m und kehren um.

Auf dem richtigen Weg angekommen, geht es nun immer leicht bergauf. Der Weg geht anschließend in einen schönen Camino (gepflasterter Maultierpfad) über. Uns empfängt eine bezaubernde Vegetation. In unmittelbarer Nähe eines verfallenen und mit Gestrüpp überwucherten Anwesen wird eine Rast eingelegt.

Weiter geht es bergauf. Insgesamt überwinden wir heute 900 Höhenmeter. Fast oben angekommen, wird der Weg etwas flacher und wir gelangen auf einen breiten Forstweg. Trotz des jetzt flacheren Abschnitts spüre ich nun die Länge der Wanderung und hoffe, dass wir Erjos bald erreichen werden. Es dauert noch eine halbe Stunde, bis ich endlich das Dorf Erjos erblicken kann.

In Erjos warten bereits einige Einheimische und Wanderer an der Bushaltestelle. Wir haben Glück. Nach nur 10 Minuten kommt der Bus der Linie 325 und bringt uns nach Icod de Los Vinos. Von dort nehmen wir den nächsten Bus nach Puerto.

Die Anregung zur Tour ist dem Rother Wanderführer „Teneriffa – Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen“ Tour 17 entnommen.

30.11.2008 Von Punta del Hidalgo über Chinamada nach Las Carboneras

Heute soll es nun endlich in das Anaga-Gebirge gehen. Mit dem Direktbus 102 geht es nach La Laguna. Wir steigen eine Station nach dem Nordflughafen aus und gehen durch einen kleinen Tunnel unterhalb der Autobahn zum Busbahnhof. Hier steigen wir in den Bus 105 nach Punta del Hidalgo ein. Wir fahren bis zur Endhaltestelle.

Neben der Wendeschleife für die öffentlichen Busse folgen wir kurz einer abwärts und zum Meer gerichteten Straße, bis sogleich ein Fahrweg rechts abzweigt (Tafel “ Chinamada“). Wir gehen diesen Weg hinunter bis zum Bachbett und überqueren ihn. Gleich links über einen Steg beginnt nun der Anstieg.

Recht schnell gewinnen wir an Höhe. Es ergeben sich tolle Ausblicke in das zerklüftete Gebirge. Die Felswände sind teilweise ausgehöhlt. Je höher wir jedoch aufsteigen und je näher wir dem Dorf Chinamada kommen, umso mehr umhüllt uns nun dicker Nebel.

Im Dorf Chinamada angekommen, müssen wir unsere Regenjacken rausholen. Uns erscheint das Dorf jetzt als äußerst lebensfeindlich. Es ist kalt und nass und die Sicht reicht keine 50 Meter.

Wir beschließen, entlang der Straße Richtung Las Carboneras weiterzugehen, aber der Regen wird immer stärker. Zum Glück erreichen wir einen kleinen Rastplatz, auf dem wir vor dem Regen etwas geschützt sind. Es dauert noch 20 Minuten, bis der Regen aufhört und die Sonne wieder die Oberhand bekommt. Nun zeigt sich uns die volle Pracht des Anaga-Gebirges. Dabei immer wieder beeindruckend der Blick auf den markanten Felsen Roque de Taborno, auch als Matterhorn Teneriffas bekannt.

Schon von weiten sehen wir die gepflegten Terassenfelder von Las Carboneras. Schließlich erreichen wir das idyllisch gelegene Bergdörfchen. Nun haben wir noch ausreichend Zeit, bis der Bus 075 kommt. Weil heute Sonntag ist, müssen wir bis 17:00 Uhr hier ausharren. Also beschließen wir, dem gegenüber der Kirche gelegenem Restaurant einen Besuch abzustatten.

Ich bestelle mir eine Suppe. Sie schmeckt köstlich. Es ist 16:00 Uhr und wir wollen bei einem Spaziergang durch das Dorf noch etwas Sonne tanken. Daraus wird jedoch nichts. Keine 10 Minuten später fängt es richtig an zu schütten. Schnell holen wir unsere Regenjacken hervor und flüchten uns vor dem Regen in die Kirche. Es scheint fast so, als würde es hier in dieser Gegend ein halbes Dutzend Mal am Tag regnen. Wir müssen uns damit abfinden.

Wieder ein Mal erstaunlich für uns, wie pünktlich die Busse hier auf Teneriffa sind. Punkt 17:00 Uhr geht es zurück nach La Laguna und von dort wieder zurück nach Puerto de la Cruz.

Die Anregung zur Tour ist dem Rother Wanderführer „Teneriffa – Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen“ Tour 34 entnommen.

01.12.2008 Von Puerto de la Cruz nach San Pedro

Unsere Bono-Buskarte haben wir nun abgefahren und somit beschließen wir zum Abschluss, eine Wanderung von Puerto de la Cruz aus zu starten.

Von Playa Jardin aus geht es in westlicher Richtung, vorbei am Hotel Maritim (ein blaues Hochhaus), immer der Küste entlang. Die Sonne meint es heute gut mit uns.

Nach einer guten halben Stunde immer an der Steilküste entlang, sehen wir unten an der Küste eine Ruine – die Casa Hamilton. Diese ehemalige Wasserpumpenanlage aus dem Jahre 1903 macht auf uns den Eindruck eines sehr noblen Hauses aus einer vergangenen Zeit.

Die Firma Hamilton ließ dieses Haus erbauen, um das wertvolle Wasser aus den Quellen im Orotavatal, das bis dahin ungenutzt ins Meer floss, aufzufangen und für die Landwirtschaft nutzbar zu machen.

Weiter geht es entlang der Steilküste. Von weitem erkennen wir ein altes spanisches Herrenhaus. Es steht mitten in einem wunderschön angelegten Garten mit prächtigen Palmen. Das Herrenhaus wird zurzeit saniert. Es soll später als Kultur- und Informationszentrum genutzt werden.

In dieser grünen Idylle sollte man sich unbedingt viel Zeit nehmen Es führen verschiedene Wege durch den Garten und einer ist schöner als der andere.

Unser Ziel ist anschließend gleich erreicht. Über einen steilen Weg nach oben erreichen wir das Aussichtsplateau „San Pedro“ mit Bar und Restaurant. Zurück geht es den gleichen Weg.

Diese Wanderung gehört, im nach hinein betrachtet, zu unseren schönsten Touren auf Teneriffa.

Die Anregung zur Tour bekam ich aus diversen privaten Internetseiten.

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Teneriffa - 01.12.2008
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Teneriffa - 01.12.2008

Was wir außerdem unternommen haben:

22.11.2008 Loro-Park

„Der Loro-Park (deutsch: Papageien-Park) ist der bekannteste Freizeitpark auf den Kanaren. Er ist der meistbesuchte Tierpark von Europa. Bekannt ist der Park vor allem für seine Tiershows und die größte Papageiensammlung der Welt.“ Dieses Zitat aus dem Kanaren-Reiseführer spricht für sich.

Also – nichts wie hin da! Jedoch gibt es einen Wehrmutstropfen. Der Eintrittspreis, 30 Euronen, ist mehr als deftig. Für größere Familien wird es da schnell happig. Uns geht es aber wie wahrscheinlich den meisten Touristen: wenn wir schon mal hier sind, dann wollen wir auch möglichst viele Eindrücke mitnehmen. Und was haben wir dort gesehen?

Das Gorillagehege:
Seit 1992 sind sieben Gorillamännchen zu bestaunen.

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Teneriffa - 22.11.2008

Die Seelöwen-Show:
Den Zuschauern wird eine sehr lustige und abwechslungsreiche Show geboten. Ich finde, absolut empfehlenswert.

Die Delphin-Show:
Diese Show ist wirklich beeindruckend. Ich finde: ein absolutes Muss!

Die Orca-Show:
Seit 2006 gibt es die wohl umstrittenste Attraktion des Loro-Parks. Sicherlich – jeder möchte gerne diese Tiere ein Mal gesehen haben. Jedoch – ein beklemmendes Gefühl kommt auch bei mir auf. Die Haltung dieser riesigen Tiere in Gefangenschaft ist äußerst umstritten und so wird die ach so lustige Nassplatscherei nun doch nicht so lustig.

Das Pinguinarium:
Seit 2000 gibt es das eindrucksvolle Pinguinarium mit arktischer Landschaft und schneebedeckten Felsen. Täglich wird die Anlage mit etwa 12 Tonnen Schnee berieselt. Hier haben mehrere Pinguinarten ein neues Zuhause gefunden. Die Besucher bewegen sich auf einem Transportband um den halbkreisförmigen Raum.
Am Ausgang des Pinguinarium befindet sich eine 8 1/2 Meter hohe Glasröhre mit 4 Metern Durchmesser, in dem 7000 kanarische Sardinen schwimmen und ein spektakuläres Schauspiel liefern.

Aquarium mit Unterwasser-Tunnel (Haitunnel):
Wir gehen durch einen Unterwasser-Tunnel und stehen plötzlich den Haien Auge in Auge gegenüber. Was für ein beeindruckendes Erlebnis! In den angeschlossenen Räumen sind außerdem viele exotische Fische in verschiedenen Aquarien zu bewundern.

Natura Vision:
Es wird ein Kinofilm gezeigt. Nicht wirklich spektakulär, aber dennoch ein schöner Naturfilm.

Im Loro-Park gibt es außerdem zu bestaunen:
Kois, Alligatoren, Jaguare, Tiger, Schimpansen, verschiedene Vogelarten – darunter natürlich die Papageien.

24.11.2008 Taoro-Park und Botanischer Garten in Puerto de la Cruz

Als erstes Ziel nehmen wir uns den oberhalb von Puerto gelegenen Taoro Park vor. Wir steigen die unzähligen Treppen zum Park empor und stehen vor einem Wasserfall inmitten von viel Grün. Das weitläufige Parkgelände lädt zum Verweilen ein.

Leider fängt es an, zu regnen und wir flüchten in eine schöne kleine Kirche. Hier findet der Gottesdienst für die Evangelische Kirchengemeinde Teneriffa-Nord statt. Uns bleibt nur, auf das Ende des Regens zu warten.

Der Regen hat fast aufgehört und wir beschließen, zum Botanischen Garten zu wandern.

Der Botanische Garten besteht seit 1788. Er wird als schattige Oase angepriesen. Es stimmt leider. Schade, dass wir ausgerechnet an diesen trüben und regnerischen Tag hier aufschlagen.

Im Garten sehen wir viele exotische Bäume, Pflanzen, Farne und Blumen.

Nach diesem Besuch bleibt uns noch etwas Zeit, in das Zentrum von Puerto mit seinen vielen kleinen Gassen, Straßencafés, Kneipen und Restaurants einzutauchen.

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Teneriffa - 24.11.2008

26.11.2008 Icod

Eigentlich heißt die Stadt Icod de los Vinos. Wir befinden uns also in einer Weingegend. Unser Ziel ist aber der legendäre 1000 jährige Drachenbaum. In Wirklichkeit soll er höchstens 400 bis 600 Jahre alt sein. Das reicht aber auch schon, um diesem Baum einen Besuch abzustatten.

Der Drachenbaum von Icod ist mit fast 20 m Höhe und einem Durchmesser von 6 m der größte und älteste Drachenbaum der Insel und täglich strömen ganze Busladungen von Touristen in diesen kleinen Ort.

Nun ja, er ist schön anzusehen. Neben dem Baum ist ein schöner Park mit ebenso schönen Bäumen zu besichtigen.

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Teneriffa - 26.11.2008

29.11.2008 Santa Cruz

Heute steht ein Besuch der Hauptstadt von Teneriffa auf dem Programm. Mit dem Direktbus 102 erreichen wir schnell und unkompliziert unser Ziel.

Gleich neben dem Busbahnhof können wir das große Auditorio de Tenerife, eine Kongress- und Konzerthalle erkennen. Es ist das neue Wahrzeichen von Santa Cruz.

Wir machen uns auf den Weg zum Mercado Nuestra Señora de África. In einem zweistöckigem Gebäude an der Südseite der Plaza de Santa Cruz de la Sierra findet hier ein täglicher Markt statt. Hier empfängt uns eine wunderbare, surreale Atmosphäre. Das Gebäude ist geprägt von originellen maurisch-andalusischen Stilelementen. Es gibt vielerlei Gemüse, Früchte, Käse, Fleisch und Wurstwaren, Blumen, Kräuter und Gewürze, Honig und andere Süßigkeiten, frischen Fisch und vieles mehr. Dieser bunte und stets von Trubel erfüllte Wochenmarkt ist bei Einheimischen sehr beliebt. Wir können uns da nur anschließen.

Wir steuern unser nächstes Ziel an, den Parque Garcia Sanabria. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir die Einkaufsmeile von Santa Cruz. Es wimmelt hier nur so von Menschen. Die Szenerie wird jedoch aufgelockert durch Straßenmusikanten und -künstler.

Einen weiteren Punkt zum Verweilen bietet der Plaza del 25 Julio. Acht wasserspeiende Frösche, 19 mit bunten Mosaiken gekachelten Bänke und große schattenspendende Palmen laden zum Betrachten und Staunen ein. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum größten Park von Santa Cruz. Wir tauchen ein in diese grüne Oase und erkennen bald, dass uns dieser Garten viel besser gefällt als der botanische Garten in Puerto. Romantische Arkadengänge, mächtige Baumriesen, eine urwalddichte Bepflanzung und immer wieder stille Ecken zum Innehalten machen diesen Park unvergesslich. Zu den Attraktionen des Parks gehören mit Sicherheit auch die große Bluhmenuhr und die von Wasserfontänen umspielte Skulptur einer mütterlichen Frauengestalt.

Auf dem Rückweg statten wir dem gleich neben dem Busbahnhof gelegenem Kaufhaus El Corte Ingles einen Besuch ab. Anschließend umrunden wir noch ein Mal das Auditorio de Tenerife, bevor es zurück nach Puerto geht.

Fazit für die Wanderreise auf Teneriffa:

Teneriffa ist ohne Frage ein Wanderparadies. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. Es findet sich für jeden Geschmack etwas. Man kann wählen zwischen leichten oder anspruchsvollen Routen, sehr steilen oder eher flachen Wegen, zwei Stunden oder acht Stunden langen Etappen, Wanderungen in immergrüner Umgebung oder in einer Mondlandschaft.

Die Wanderwege sind in einem ausgezeichneten Zustand. Ein paar eindeutige Wegweiser mehr wären jedoch für Wanderer ohne GPS recht hilfreich. Sehr positiv ist auch die Tatsache, dass fast alle Wanderungen mit öffentlichen Bussen zu erreichen sind. Somit können auch all diejenigen die Insel entdecken, welche nicht über eine Fahrerlaubnis verfügen bzw. kein Auto mieten möchten.

Wir haben uns jeweils eine Bonokarte für 30 EURO gekauft und sind mit den öffentlichen Bussen 14 Tage lang auf Teneriffa unterwegs gewesen. Preisgünstiger geht es nicht!

Wer wie wir einen Wanderurlaub verbringen und die öffentlichen Busse nutzen möchte, der ist in Purto de la Cruz gut aufgehoben. Von hier aus fahren die Busse in alle Richtungen der Insel. Sehr überrascht waren wir auch über die Sauberkeit auf der ganzen Insel. Teneriffa ist mehr als eine Reise wert.