26.11.2010
Wir verlagern unser Headquarter und sind somit zum größten Teil auf der Straße anzutreffen. Ab 06:00 Uhr gibt es Frühstück. Jedes Zimmer muss bis 07:15 Uhr geräumt sein. Bereits um 07:30 Uhr geht es zum Flughafen. Um 10:55 Uhr starten wir nach Phuket. Wir landen pünktlich kurz nach 12: 00 Uhr. Unser neuer einheimischer Führer erwartet uns und stellt sich vor. Er heißt James. Es folgt eine Busfahrt zum Khao-Sok-Nationalpark.
Aber bereits kurz hinter Phuket gibt Peter das Kommando „Traumstrand“ aus. Wir ahnen noch nicht, wie einmalig und vom Wetter begünstigt dieser Strandbesuch sein wird. Nach dem Mittagessen geht es weiter. Wir erreichen Khao Lak und besichtigen das zur traurigen Berühmtheit gewordene Polizeiboot 813.
Dieses Boot liegt seit dem 26. Dezember 2004 etwa 2 km vom Strand entfernt auf einer Wiese. Es ist ein schönes Boot, ziemlich groß und mit Sicherheit ziemlich schwer. Und es wurde durch eine große Welle dorthin, wo es jetzt liegt, weg gespült, durch die unberechenbare Kraft der Natur und den Tsunami 2004.
Nun sind noch knapp 70 km in nordöstlicher Richtung zu fahren. Am späten Nachmittag erreichen wir endlich unser Ziel, den Khao Sok Nationalpark, im bergigen Dschungel. Wir sind in der Art’s Riverview Lodge untergebracht, bestehend aus einzelnen Baumhäusern und einem Hauptgebäude mit Rezeption und Freiluft-Restaurant. Die Lodge liegt etwas abseits, direkt am Ufer des Sok Flusses, mitten im Wald. Diese Lage trägt erheblich zum erhofften Dschungelfeeling bei.
Die einzelnen Baumhäuser - man kann sie rustikal oder aber auch als einfache Bretterbuden bezeichnen - sind nichts für Warmduscher. Ein Holztisch an der Bretterwand und davor ein Stuhl, das Bett wird durch ein Moskitonetz geschützt. Dazu noch ein Klo, ein schief angebrachtes Waschbecken, ein alter Spiegel und eine Dusche mit kaltem Wasser. Ach so, Strom gibt’s auch, jedoch ist die Beleuchtung spärlich. Mein Baumhaus mit der Nr. 2 war so abseits und versteckt gelegen, dass ich es erst nach zweiter Befragung fand. Die Wege sind ungenügend bis gar nicht beleuchtet, so dass eine Taschenlampe, die auch funktionieren sollte, hier überlebenswichtig ist. Wir finden uns alle zum Abendessen in dem sehr guten Restaurant wieder. Ich bin verwundert und erstaunt über die enorme Lautstärke der Geräusche der Wildnis. Auch noch nachts höre ich den Dschungel, dieses alles übertönende schrille Pfeifen der Zikaden, das Zirpen der Grillen und das Quaken der Frösche und manchmal auch den Schrei eines Affen.