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Reisebericht 2010 „Südthailand – Natur & Baden“ 23.11.2010 bis 12.12.2010

Nach zwei Jahren Abstinenz vom Wikinger-Reiseveranstalter bin ich rückfällig geworden. Ich buche eine Fernreise. Dieses Mal soll es mich weit weg bringen. Ich möchte alle Sorgen und Probleme vergessen, Abstand gewinnen, um neue Kraft zu tanken.

Und da ist und bleibt meine Neugier auf etwas Neues, für mich Unbekanntes. Ich buche also die Reise „Südthailand – Natur und Baden“. Sie dauert 20 Tage und ist ein guter Mix aus Kultur und Natur, Wandern und Relaxen. Das Ganze ist nicht billig; ich zahle 2248 Euro plus 290 Euro für den Einzelzimmerzuschlag, also insgesamt 2538 Euro. Im Preis enthalten ist ein Bücherscheck im Wert von 15 Euro und die Rail&Fly-Bahnfahrt zum/vom Flughafen Frankfurt am Main.

Die Reiseunterlagen erhalte ich ca. 14 Tage vor Reisebeginn. Aus der Teilnehmerliste entnehme ich, dass ich der einzige aus den neuen Bundesländern bin. Ich zähle 16 Namen einschließlich Reiseleiter.

Um den Stress am 23.11.2010 so gering wie möglich zu halten, entschließe ich mich, bereits am 22.11.2010 nach Berlin zu fahren, dort bei meinem Bruder zu übernachten und am frühen Morgen des nächsten Tages mit der Bahn nach Frankfurt zu fahren.

In den Reiseunterlagen finde ich die „Pickup-Nummer“ für das Lösen der Bahn-Fahrkarte aus einem der DB-Fahrscheinautomaten. Eine andere Möglichkeit, die Bahn-Fahrkarte, zu lösen ist nicht vorgesehen.

Bei der Fahrscheinkontrolle im Zug werde ich auf meine angeblich ungültige Fahrkarte hingewiesen. Erst jetzt merke ich, dass die Fahrkarte vom 23.11. bis 24.11.2010 gültig ist. Ich versuche, der Frau zu erklären, dass ich beim Lösen der Fahrkarte keinen Einfluss auf die Gültigkeit der Fahrkarte hatte und diese sogenannte „Pickup-Nummer“ das Problem darstellt. Ich darf die Fahrt fortsetzen.

Am nächsten Morgen, um 06:30 Uhr, steige ich in den Zug nach Frankfurt. Der Zug benötigt knapp 5 Stunden und ich frage mich angesichts des dann folgenden Fluges, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe. Warum tue ich mir das bloß an!

Der Zug ist, Gott sei Dank, pünktlich. Ich stehe bereits kurz nach 12 Uhr am Flughafenschalter der Thai Airways und checke problemlos ein. Mein Flieger soll um 14:10 Uhr abheben.

23.11.2010

Unsere Maschine, eine Boeing 747-400, ist ein vierstrahliges Langstrecken Großraum-Verkehrsflugzeug. Ich habe Glück und sitze am Gang. Bei einem Langstreckenflug ist eine bestmögliche Beinfreiheit ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Es wird ein Nonstopflug und wir landen nach gut 10 Stunden um 06:20 Uhr Ortszeit in Bangkok. Unmittelbar nach dem Start stelle ich meine Uhr 6 Stunden vor. Es hilft mir, mich an die neue Zeit zu gewöhnen.

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Flug Frankfuhrt – Bangkok – 23.11.2010

Die ersten Stunden sind wir Passagiere beschäftigt. Es werden Kopfhörer, Getränke und Essen ausgeteilt. Anschließend nehme ich mein Buch und fange an, zu lesen.

Aus den Gesprächen meiner Sitznachbarinnen kann ich bald feststellen, dass beide zur Wikinger-Reisegruppe gehören. Wir machen uns bekannt und das Paar vor uns gibt sich ebenfalls als Wikinger zu erkennen.

Über kurz oder lang kehrt Ruhe ein und jeder versucht, so gut es geht, zu schlafen. Und irgendwann geht auch das nicht mehr. Ich stehe auf. Was für eine Wohltat für meine Beine. Dennoch – ich habe mir den Flug schlimmer vorgestellt.

Das Frühstück wird ca. 1 1/2 Stunden vor der Landung serviert und von nun an sind alle wieder hell wach.

Vor der Landung in Thailand wird von den Flugbegleitern eine sogenannte Einreisekarte ausgehändigt. Diese Karte muss unbedingt vollständig ausgefüllt werden. Bei der späteren Passkontrolle wird die Einreisekarte genau überprüft.

Jedenfalls bildet sich bei der Kontrolle eine riesige Schlange, weil einige Passagiere beim Ausfüllen dieser Karte etwas schludrig waren. Die Einreisekarte wird von den Beamten in den Reisepass eingeheftet und muss bei der Ausreise wieder vorgezeigt werden. Am Gepäckband nehme ich meine Reisetasche entgegen. Die Wiedersehensfreude mit meinem Gepäck ist für mich immer wieder sehr groß!

Jetzt noch etwas Geld umtauschen, 200 Euro sollten erst einmal reichen. Es folgt der letzte Akt: das Finden des Reiseleiters. Das erweist sich allerdings als nicht so einfach. Ich schaue mich um, aber ein Wikingerschild ist nicht zu sehen. Und dann doch! Endlich habe ich ihn entdeckt. Peter Kaudelka wird für die restlichen 19 Tage der Leader unserer überschaubaren Gruppe sein.

24.11.2010

Unsere Gruppe ist komplett, es kann also losgehen. Der einheimische Führer weist uns den Weg zum Bus. Unser Ziel ist das S.D. Avenue Hotel. Wir kommen in die Rush Hour. Die Fahrzeit lässt sich also schlecht abschätzen. Mir ist das egal.

Ich schaue aus dem Fenster und sehe neben modernen, hoch in den Himmel ragenden Türmen mit Glasfassade einfache Stadtviertel mit Wellblechdächern. Peter erklärt uns die Lage, Größe und Geschichte Bangkoks.

Bangkok ist permanent am Wachsen. Immer mehr Menschen strömen in das wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentrum Thailands. In den letzten Jahren wurde viel in eine moderne Verkehrsinfrastruktur investiert, um die chaotische Verkehrslage in den Griff zu bekommen. Mit Erfolg, wie Peter berichtet.

Die Luftverschmutzung soll zurückgegangen sein. Dennoch – für mich ist sie noch bedenklich hoch. Wir erreichen unser Hotel, das direkt an einer sehr belebten Straße gelegen ist. Bevor alle auf ihre Zimmer verschwinden, um sich etwas frisch zu machen, verabreden wir uns auf die Mittagszeit an der Rezeption.
Mein Zimmer ist zweckmäßig eingerichtet… Die Matratze ist sehr hart und die Betteinlage zeigt schon einige Brandlöcher. Das Hotel hat mit Sicherheit seine besten Jahre schon hinter sich. Ich öffne das Fenster und mir schlägt ein schwül-warmer Luftzug entgegen. Ich genieße eine ausgiebige Dusche und mein Körper erwacht zu neuer Frische.

Ich habe die Zeitumstellung bis jetzt gut überstanden. Es ist jetzt Mittagszeit und ich habe Hunger. Wir gehen zur nächsten Bushaltestelle und fahren zu einem einfachen Restaurant. Die Thais legen keinen Wert auf Schickimicki. Jeder kann sich bei der Bestellung seines ersten Thai-Gerichts erproben. Peter gibt, wie immer, ein paar Hinweise auf normal, scharf, mittelscharf oder ganz scharf. Gegessen wird mit Löffel und Gabel, der Löffel in der rechten Hand, mit Ausnahme von Suppen. Bei der Bestellung einer Suppe werden Stäbchen gereicht.

Nach dem Essen wird der Nachmittag mit Kultur aufgefüllt. Unser Ziel ist der Golden Mount Tempel. Wir steigen die Treppen empor, um dann leider feststellen zu müssen, dass dieses Gebäude für Besucher zurzeit geschlossen ist. Aber Bangkok ist reich an Tempeln (Wat) und so besichtigen wir einen anderen Tempel direkt in der Innenstadt (den Namen habe ich leider vergessen; Bangkok hat über 400 Wats).

Als nächstes wird der Wat Suthat besucht. Ich bin wirklich beeindruckt von dieser Anlage. Besonders der Innenhof ist wunderschön. Außerhalb der Tempelanlage kann man einen Blick auf die ca. 25 m hohe „Gigant Swing“ werfen. Unter der großen Schaukel brodelt heute der Verkehr. Bis 1933 wurde hier das Schaukelfest abgehalten. Dabei pendelten einige mutige Männer bis zu einer Höhe von 25 Metern hinauf, um mit den Zähnen einen Beutel mit Gold von einer Bambusstange zu schnappen. Immer wieder stürzten dabei einige Männer zu Tode. Das makabere Schauspiel wurde dann 1933 verboten. 

Die Wat-Wanderung ist für heute beendet und mit Taxis geht es wieder zurück zum Hotel. Am Abend – Peter kennt keine Gnade und die Frauen wollen noch shoppen – geht es in eines der vielen Einkaufscenter in der Nähe des Hotels.

Weil wir Bangkok bald verlassen werden und in den Dschungel des Khao-Sok Nationalparks eintauchen wollen, wird als erstes die Frage nach entsprechendem Mückenspray immer lauter. Wir steuern, dank Peters Hilfe, ein Geschäft mit wirksamen Produkten an. Jeder greift sofort zu. Okay, nicht jeder, denn es gibt nicht genug für alle.

Anschließend sprengt die Gruppe auseinander. Ich schließe mich meinem Namensvetter Norbert aus Hamburg an und wir versuchen, für ihn das tödliche Mückenspray zu besorgen. Leider ohne Erfolg.

Es ist jetzt Abend und Zeit, etwas zu essen. Da uns das Fastfood-Essen im Einkaufstempel nicht zusagt, entschließen wir uns für den Rückweg zum Hotel.

Am Straßenrand gibt es, wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, unzählige Garküchen und einfache Straßenstände. Wir entschließen uns für je zwei Fleischspieße. Mmmh, einfach lecker!!! Das ist meine Welt. Wir gehen nochmals zurück und kaufen jeweils zwei weitere Fleischspieße. Die Verkäuferin erkennt uns wieder und freut sich.

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Bangkok - 24.11.2010
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Bangkok - 24.11.2010

25.11.2010

Ich habe trotz geschlossener Fenster und harter Matratze wie ein Stein geschlafen.

Beim Frühstück erlebe ich das reinste Chaos. Offensichtlich hat kurz vor mir eine große abreisewillige Reisegruppe das Büfett belagert. Ich schaue mich nach einem freien Tisch um und finde keinen. So setze ich mich an einen Tisch zu anderen Thais. Sie sind sehr freundlich und lächeln mich an. Der Tisch ist voll mit nicht abgeräumten Tellern, trotzdem versuche ich, zurück zu schmunzeln. Ich möchte mir im Land des Lächelns keine Blöße geben.

Ich umkreise drei Mal das Buffet und finde kein Brot. Es scheint in diesem Land nur Reis zu geben. Ich füge mich also den Sitten und esse zum Frühstück Reis mit allerlei thailändischen Zutaten. Das Chaos legt sich langsam. Die Teller werden abgeräumt und ich …habe fertig. Ich stehe auf und verlasse das Frühstücksbuffet. Erst jetzt erkenne ich am Ausgang/Eingang den …Brottisch.

Heute schreibt das Reiseprogramm Folgendes vor:

„Highlights der Hauptstadt“ oder auch ganz einfach „Wat-Wanderung 2. Teil“ 🙂

Die Sonne scheint, es sind garantiert über 30 Grad und wir machen uns auf den Weg zum alten königlichen Palast. Der königliche Palast beherbergt den Wat Phra Keo – das ist der Tempel des Königs. Der König von Thailand, Bhumibol Adulyadej der Große, auch Rama IX genannt, ist seit dem 9. Juni 1946 König von Thailand und somit das derzeit am längsten amtierende Staatsoberhaupt der Welt. Er ist zudem auch der reichste Monarch weltweit.Er ist Thailand und ganz Thailand verehrt ihn.

Am 05.12.2010 feiert das Volk den Geburtstag seiner Majestät zum 83. Mal.

„Long live the King“

Die Tempelanlage – was soll ich sagen? Sie ist wirklich sehr, sehr beeindruckend. Sie ist grandios, unbeschreiblich. In alle Farben glitzert es – von smaragdgrün über türkisblau und rot ragt die goldgelbe Farbe besonders hervor. Ich fotografiere und fotografiere und …

Diese eben gewonnenen Eindrücke müssen erst einmal verarbeitet werden und so kommt die Bootsfahrt auf den Kanälen von Thonburi, einem Stadtteil von Bangkok, im Anschluss gerade recht. Jedoch – die beeindruckenden Fotomotive lassen mir keine Zeit. Ich mache eine Aufnahme nach der anderen.

Und weiter geht die Wat-Wanderung. Der Wat Arun: über wirklich sehr steile Treppen erreicht der Besucher die Aussichtplattform.
Der Abstieg erfolgt dann garantiert mit etwas weichen Knien.

Das anschließende Mittagessen nehmen wir, wie üblich, direkt an einer Straße ein. 

Wer möchte noch einen Tempel? Also der Wat Pho, der Tempel des liegenden Buddha, darf in unserer Sammlung natürlich auch nicht fehlen. Dieser Tempel wirkt wie Klebstoff auf jeden Touristen. Man muss ihn wirklich gesehen haben – diesen Buddha – um mitreden zu können.

Habe ich jetzt alle besichtigten Tempel aufgezählt? Ich bin mir nicht ganz sicher. Für einen „Ersttäter“ ist es nicht immer so einfach, den Überblick zu behalten.

Langsam wird es Abend und Peter empfiehlt das Kontrastprogramm. In einer Straße, früher und heute für Backpacker das Zentrum Bangkoks, wird Abend für Abend dasselbe Programm angeboten. Wir verabreden einen Treffpunkt und jeder hat die Möglichkeit, in das etwas andere Bangkok einzutauchen. Mein erster Eindruck ist – der Kommerz hat auch hier zugeschlagen. Menschenmassen schieben sich spätabends durch die Straße. Überall Kleiderständer mit T-Shirts und anderen Klamotten. Wo man hinschaut – Tattooläden und billige Schmuckbuden. Es werden Imitate aller Marken und eine Thaimassage angeboten. In dieser Straße könnte ich auch einen neuen Pass beantragen. 

Ich finde mich wieder pünktlich am vereinbarten Treffpunkt ein. Peter kennt noch einen absolut astreinen Stand (auch Garküche genannt) mit lecker Thaiessen. Wir essen quasi auf der Straße, an der Straße, wie auch immer. Ist noch jemand darüber überrascht? Als Nachtisch für uns verwöhnte Europäer bestellt Peter „Sticky-Rice with Mango“ für alle. Verdammt noch mal, hat dieser Mensch überhaupt eine Ahnung, was er damit bei uns ausgelöst hat? Diese Nachspeise, so süß und fruchtig, wird fortan unser Lieblings-Dessert.

26.11.2010

Wir verlagern unser Headquarter und sind somit zum größten Teil auf der Straße anzutreffen.

Ab 06:00 Uhr gibt es Frühstück. Jedes Zimmer muss bis 07:15 Uhr geräumt sein. Bereits um 07:30 Uhr geht es zum Flughafen. Um 10:55 Uhr starten wir nach Phuket. Wir landen pünktlich kurz nach 12: 00 Uhr.

Unser neuer einheimischer Führer erwartet uns und stellt sich vor. Er heißt James. Es folgt eine Busfahrt zum Khao-Sok-Nationalpark. Aber bereits kurz hinter Phuket gibt Peter das Kommando „Traumstrand“ aus. Wir ahnen noch nicht, wie einmalig und vom Wetter begünstigt dieser Strandbesuch sein wird. Nach dem Mittagessen geht es weiter.

Wir erreichen Khao Lak und besichtigen das zur traurigen Berühmtheit gewordene Polizeiboot 813. Dieses Boot liegt seit dem 26. Dezember 2004 etwa 2 km vom Strand entfernt auf einer Wiese. Es ist ein schönes Boot, ziemlich groß und mit Sicherheit ziemlich schwer. Und es wurde durch eine große Welle dorthin, wo es jetzt liegt, weg gespült, durch die unberechenbare Kraft der Natur und den Tsunami 2004.

Nun sind noch knapp 70 km in nordöstlicher Richtung zu fahren. Am späten Nachmittag erreichen wir endlich unser Ziel, den Khao Sok Nationalpark, im bergigen Dschungel.

Wir sind in der Art’s Riverview Lodge untergebracht, bestehend aus einzelnen Baumhäusern und einem Hauptgebäude mit Rezeption und Freiluft-Restaurant. Die Lodge liegt etwas abseits, direkt am Ufer des Sok Flusses, mitten im Wald. Diese Lage trägt erheblich zum erhofften Dschungelfeeling bei.

Die einzelnen Baumhäuser – man kann sie rustikal oder aber auch als einfache Bretterbuden bezeichnen – sind nichts für Warmduscher. Ein Holztisch an der Bretterwand und davor ein Stuhl, das Bett wird durch ein Moskitonetz geschützt. Dazu noch ein Klo, ein schief angebrachtes Waschbecken, ein alter Spiegel und eine Dusche mit kaltem Wasser. Ach so, Strom gibt’s auch, jedoch ist die Beleuchtung spärlich.

Mein Baumhaus mit der Nr. 2 war so abseits und versteckt gelegen, dass ich es erst nach zweiter Befragung fand. Die Wege sind ungenügend bis gar nicht beleuchtet, so dass eine Taschenlampe, die auch funktionieren sollte, hier überlebenswichtig ist.

Wir finden uns alle zum Abendessen in dem sehr guten Restaurant wieder. Ich bin verwundert und erstaunt über die enorme Lautstärke der Geräusche der Wildnis. Auch noch nachts höre ich den Dschungel, dieses alles übertönende schrille Pfeifen der Zikaden, das Zirpen der Grillen und das Quaken der Frösche und manchmal auch den Schrei eines Affen.

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Traumstrand - 26.11.2010
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Khao Lak - 26.11.2010
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Khao Sok Nationalpark - 27.11.2010

27.11.2010

Ich stehe wie immer früh auf. Bereits jetzt deutet sich wieder ein schwül-warmer Tag an. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt für ständig feuchte, nicht trocken werdende Klamotten.

Heute möchte ich mir einen meiner Träume erfüllen. Ich habe fakultativ den Elefantenritt gebucht. Um 08:30 fahren wir zum 10 km entfernten Elefantencamp. Dort halten wir uns auch gar nicht lange auf und klettern, jeweils zwei Personen pro Eli, in unsere „Touristensessel“ auf dem Rücken des Dickhäuters. Der Dickhäuter schnappt sich mit seinem Rüssel noch schnell einen kleinen Snack für unterwegs und los geht es. Nur für eine ganz kurze Zeit ist die Schaukelei auf dem Rücken des Eli etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann bekomme ich ein absolut sicheres Gefühl. Es ist beeindruckend, wie sicher und sanft die Elefanten auch enge oder steile Pfade meistern.

Der Weg führt uns bis zu einem Wasserfall. Dort ist der Wendepunkt. Über eine Rampe wird ausgestiegen. Während die Elefanten trinken und etwas zu futtern bekommen, gehen wir ein paar Schritte bis zum Wasserfall.

Wieder auf dem Rückweg, bieten uns die Elefantenführer an, selbst den Elefantenführer zu spielen und direkt hinter den Ohren, auf seinem Nacken, zu reiten. Es ist ein tolles Gefühl, ihren Rhythmus aufzunehmen und ihre Haut zu spüren.

Am Nachmittag steht eine Wanderung im Khao Sok Nationalpark auf dem Programm. Der Park bietet einige kurze bzw. mittellange Wanderwege. Die meisten Wege führen zu einem Wasserfall, der jedoch stets recht klein ausfällt.

Die Strecke ist am Anfang relativ breit und einfach zu laufen. Trotzdem ist mein T-Shirt schon wieder durchgeschwitzt. Wir kommen an schön gelegenen kleinen Badestellen vorbei. Die letzte Badestelle nutzen wir für ein erfrischendes Bad.

Nach 4 Stunden erreichen wir wieder unsere Art’s Riverview Lodge.

28.11.2010

Der heutige Tag steht unter keinem guten Stern. Bereits am Morgen regnet es leicht. Wir wollen heute zum Cheow Lan See. Von dort soll uns ein traditionelles Longtailboot zum Ausgangspunkt unserer Wanderung bringen. Durch dichten Regenwald möchten wir zur Höhle Nam Tha Loo. So der eigentliche Plan.

Die Fahrt zum Cheow Lan See nutzen wir für einen kleinen Zwischenstopp und besichtigen einen traditionellen Markt. Leider hört der Regen nicht auf. Die Tour steht jetzt kurz vor dem Abbruch. Schließlich darf die Höhle bei hohem Wasserstand oder starkem Regen nicht betreten werden. Peter schlägt eine verkürzte Strecke vor. Wir müssen schauen, was machbar ist oder nicht.

Jetzt, es ist 11:00 Uhr, sitzen erst einmal alle im Longtailboot. Der Bootsführer hat seine liebe Not, das Boot in ruhiges Wasser zu lenken. Vergeblich, nach einer halben Stunde gibt Peter das Kommando zur Umkehr.

Alle im Boot haben jetzt ihre Regenjacken an. Die kühle Gischt spritzt uns ins Gesicht. Das Ganze macht nun wirklich keinen Spaß mehr. Ohne Verluste erreichen wir wieder die Anlegestelle und verzehren unsere mitgebrachten Lunchpakete. Es geht wieder zurück zur Lodge und den Rest des Nachmittags verbringt jeder für sich.

Ich spanne eine Schnur in meiner bescheidenen Hütte und versuche, ein paar Sachen zu trocknen. Und endlich finde ich Zeit zum Lesen.

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Khao Sok Nationalpark - 28.11.2010

29.11.2010

Heute verlassen wir den Dschungel in Richtung Krabi. Um 09:00 Uhr ist Abreise. Unser nächstes Ziel ist die Insel Koh Lanta.

Etwa 35 km vor Krabi halten wir beim „Tha Pom Khlong Song Nam Nature Trail“. Es ist ein kleines, aber feines Naturschutzgebiet, in dem sich ein kristallklarer Wasserlauf durch einen Mangrovenwald schlängelt. Das Wasser des Flusses um die angrenzenden Sümpfe kommt von verschiedenen Quellen, die alle im bekannten Phra Kaew Pool ihren Ursprung haben. Durch den Park führt ein hölzerner Rundweg, der ungefähr 700 Meter lang ist.

In einem Außenbezirk von Krabi besuchen wir den Tigerhöhlentempel (Wat Tham Suea), ein Felsenkloster auf einem 1272 m hohen Berg. Lebende Tiger gibt es keine zu sehen, dafür aber viele Affen. Diese Affen klauen wie die Raben. Also, Acht geben auf die eigene Brille, den Fotoapparat oder die Umhängetasche. Und bloß keine Lebensmittel zeigen!

Bis zum Gipfel sind 1237 Stufen zu bewältigen. Die Stufen sind unterschiedlich hoch, breit und tief. Einige Abschnitte sind zudem sehr steil. Es wird neben Kondition auch Konzentration verlangt.

Nach 1/3 aller Stufen bin ich bereits total durchgeschwitzt. Die Aussicht vom Gipfel des Berges muss einfach fantastisch sein. Jedenfalls, wenn das Wetter mitspielt. Wir haben leider wolkenverhangenes und nieseliges Wetter. Von daher ist die Sicht etwas eingetrübt.

Der Abstieg ist ebenfalls nicht ungefährlich, speziell, nachdem die Knie langsam weich wie Wackelpudding werden.

Anschließend geht es weiter zur Anlegestelle von Krabi, von der wir per Fähre zur Insel Koh Lanta übersetzen. Unser Endziel für heute ist das „Clean Beach Resort“ am Khlong Nin Beach, das wir gegen 17:30 Uhr erreichen.

Die Bungalows befinden sich in einen schön angelegten Garten. Die Zimmer sind groß und das Bad ist okay. Zum Strand muss man eine kleine Straße überqueren. Auf dieser Strandseite befindet sich auch das zur Anlage gehörende Restaurant.

Die Betreiber der Hotelanlage sind Moslems und dürfen nach ihrem Glauben keinen Alkohol verkaufen. Es gibt jedoch auch hierfür eine Lösung. Zum Restaurant gehört eine Bar. Dort werden die alkoholischen Getränke separat abgerechnet.

Zum Abendessen wird direkt vor dem Restaurant der frisch gefangene Tagesfisch angeboten. Dort kann auch gleich die Bestellung aufgegeben werden. Ich entscheide mich für ca. 300 g Barrakuda mit 2 Kartoffeln gegrillt. Es wird eines der köstlichsten Fischgerichte, das ich jemals gegessen habe.

30.11.2010

Gefrühstückt wird im Restaurant, also direkt am Strand. Die Auswahl am Buffet ist nicht sehr groß, jedoch ausreichend. Wer möchte, kann heute an einer Inselrundfahrt teilnehmen. Ich möchte und so geht es um 09:00 Uhr los. Wir fahren quer über die Insel zur anderen Seite. Der erste Stopp erfolgt am Khao Yai Restaurant, einem Viewpoint oder auf Deutsch einem Aussichtspunkt. Auch der heutige Vormittag ist wieder wolkenverhangen, so dass die erhoffte Fotosession ausbleibt. Weiter geht es rechter Hand auf der Ostseite der Küstenstraße entlang bis nach Lanta Old Town, der alten Hauptstadt der Insel.

Heute gleicht dieser Ort eher einem Dorf. An der Ostküste der Insel gelegen, verirren sich nur einzelne Tagesbesucher hierher. Es gibt hier sehr alte, ursprüngliche und schöne Holzhäuser zu besichtigen. Auch findet sich in den kleinen Läden das eine oder andere Souvenir.

Wir fahren die Küstenstraße wieder zurück Richtung Norden. Nach ca. 3 km erfolgt bereits der nächste Halt. Wir schauen uns an diesem Küstenabschnitt einen Mangrovenwald an.

Diese Mangroven sind echte Lebenskünstler. Unter sengender Hitze, dem Wechsel der Gezeiten ausgesetzt und in salzigem Wasser schaffen es ihre knorrigen Wurzeln, Halt zu finden und schützen somit das ganze Hinterland vor Flutkatastrophen.

Ganz im Norden, von hier fahren die Fähren nach Phi Phi, Phuket und Krabi, befindet sich die jetzige Hauptstadt der Insel, Ban Saladan. Es ist ein Fischerdorf mit aufstrebendem, touristischem Charakter. Der Ort zieht seinen Nutzen aus dem Fähranleger, der täglich Touristen in den mit vielen netten Restaurants und zahlreichen Einkaufmöglichkeiten geprägten Ort spült.

Nach dem Mittagessen – ich habe mir Fisch gegönnt – machen wir noch einen Abstecher zum „Long Beach“, bevor es wieder zurück zum „Clean Beach Resort“ geht.

Den Rest des Tages verbringe ich mit Baden und etwas Bummeln (shoppen) in den kleinen Läden des Ortes.

Jeder Ladenbesitzer ist bemüht, den Fußboden blitzblank und sauber zu halten. So ist es üblich, vor dem Betreten eines Geschäfts seine Schuhe draußen zu lassen. Das Tragen von einfachen Schlappen (in Thailand üblich) erweist sich hier als Vorteil.

Ich nutze das Internetangebot in unserem Resort, schreibe ein paar E-Mails nach Hause und informiere mich über das zu erwartende Wetter. Es sieht nicht gut aus für die nächsten Tage.

Dass Anfang Dezember in dieser Region noch so viel Regen fällt und es den ganzen Tag trübe ist, ist sehr ungewöhnlich.

Für wenig Geld nutze ich das Angebot, meine schmutzige Wäsche waschen zu lassen. Bereits morgen kann ich sie gebügelt wieder abholen.

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Koh Lanta - 30.11.2010
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Koh Lanta - 30.11.2010
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Koh Lanta - 30.11.2010

01.12.2010

Für diesen Tag gibt es nur einen kurzen Bericht. Der Tag steht zur freien Verfügung. Baden, Strandwanderung, Thaimassage, relaxen, lesen und Ansichtskarten schreiben steht auf meinem persönlichen Plan.

Zum Baden ist das Wetter zu schlecht. Und überhaupt – es regnet den ganzen Tag. Schietwetter!!! Im Restaurant und an der Bar lasse ich mir die Zwischenrechnung geben. Die Rechnung für die Getränke stimmt hinten und vorne nicht. Die Cocktails hatte ich nie bestellt. Meine Rechnung wird entsprechend korrigiert.

Die Thaimassage ist somit der Höhepunkt des Tages.

Um 16:00 Uhr frage ich nach meiner Wäsche. Ich kann sie noch nicht bekommen, weil es den ganzen Tag geregnet hat und die Wäsche noch nicht trocken ist.

Der Regen hört jetzt langsam auf und ich unternehme noch einen Strandspaziergang.

Zum Abendessen gehen wir heute zu einem indischen Restaurant – auch direkt am Strand gelegen.

02.12.2010

Heute unternehmen wir eine Speedbootfahrt zu verschiedenen Inseln. Sie sind bekannt für die Schönheit ihrer Korallenriffe und Strände.

Um 8:45 steigen wir direkt vom Strand aus in das Boot. Draußen, in der offenen See, herrscht starker Wellengang. Wieder sind alle klitschnass und wieder steht ein Bootsausflug wegen zu stürmischer See kurz vor dem Abbruch. Aber Wikinger geben so schnell nicht auf und der Bootsführer gibt sein Bestes. Doch nach 20 Minuten wird das ursprüngliche Ziel, die Insel Koh Rok, aufgegeben und das Boot nimmt Kurs auf die Insel Koh Ngai. Das Boot kann nun für die nächsten 15 Minuten bis zum Erreichen des Südzipfels vom Koh Lanta etwas näher zur Küste fahren.

Dann geht es wieder hinaus auf die offene See. Für 30 Minuten heißt es: Augen zu und durch. Alle sind froh, die schützende Insel Koh Ngai erreicht zu haben. Wir umkurven den Südteil der Insel und werden mit einem traumhaften Strand belohnt. Die Stimmung verbessert sich schlagartig.

Toll, hammeraffengeil, traumhaft, cool, wunderschön, einfach märchenhaft – diese Insel muss das Paradies sein. Das Wetter hat sich ebenfalls etwas gebessert und so baden wir alle erst mal ausgiebig. Ein Teil der Gruppe fährt wieder zum Schnorcheln hinaus. Ich bleibe mit einigen anderen zurück und laufe den Strand entlang. Die Insel ist relativ klein. Wer hier Urlaub macht, den erwarten Ruhe und Entspannung, aber auch Abgeschiedenheit. Es gibt nur wenige Bungalow-Siedlungen und Restaurants. Alles ist sehr beschaulich und überschaubar.

Die Schnorchler kommen zurück und wir nehmen unser Mittagessen auf der Insel ein. Um 14:00 Uhr verlassen wir die Insel.

Der Einstieg in das Boot ist nicht ganz einfach. Viele Steine liegen im tiefen, vom Wellengang bewegten Wasser. Jetzt bloß nicht das Gleichgewicht verlieren und den Fotoapparat unter Wasser tauchen! Es geht gut!!! Alle sind wieder im Boot und außer, dass die Hosen etwas nass geworden sind, ist nichts Schlimmes passiert.

Vor der Insel wird noch einmal ein Schnorchel-Stopp eingelegt, bevor es zurück geht.

Die See hat sich endgültig beruhigt und wir erreichen kurz vor 16 Uhr wieder den Khlong Nin Beach von Koh Lanta.

Ich hole meine Wäsche ab, denn morgen verlassen wir Koh Lanta.

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Koh Ngai - 02.12.2010
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Koh Ngai - 02.12.2010
Reiseblog Asien
Koh Ngai - 02.12.2010

03.12.2010

Wir ziehen weiter. Um 12:00 Uhr werden wir nach Ban Saladan, zum Fähranleger gebracht. Dort haben wir noch Zeit, um zu Mittag zu essen, bevor um 13:30 Uhr unsere Fähre nach Ao Nang ablegt.

Wir haben heute ausnahmsweise gutes Wetter – blauen Himmel mit ein paar Wolken. Nach knapp 2 Stunden erreicht die Fähre die Railay Halbinsel und ein kleineres Schiff dreht bei. Beide Schiffe liegen nun längsseits nebeneinander und einige Passagiere, sie wollen zur Halbinsel, müssen jetzt auf offener See auf das andere Schiff umsteigen. Hoffentlich fällt niemand bei dieser Aktion ins Wasser. Es geht gut, unser Schiff nimmt wieder Fahrt auf und kurze Zeit später erreichen wir die Hafeneinfahrt von Ao Nang.

Noch ein Mal muss der Kapitän sein Können beweisen. Die Hafeneinfahrt droht ständig zu versanden und dem Schiff bleibt nur eine winzig kleine Rinne. Geschafft! Wir erreichen den Hafen und nun beginnt der Kampf um die in einer Ecke des Schiffes gestapelten Koffer, Reisetaschen und Rucksäcke der Passagiere.

Unsere Gruppe behält die Ruhe – wir sind im Urlaub und nicht auf der Flucht – und letztendlich hat jeder wieder festen Boden unter seinen Füßen.

Um 16:00 Uhr erreichen wir das „Sunda Resort“. Auch dieses Hotel befindet sich unter moslemischer Führung und es gibt keine alkoholischen Getränke. Die 26 Doppelbungalows befinden sich in einem sehr schön angelegten Garten. Sie sind geschmackvoll eingerichtet. Das Bad, insbesondere die Dusche, zeigt sich von der etwas anderen Art.

Zum Strand und zu den vielen Einkaufsmöglichkeiten von Ao Nang sind es 1,5 km. Das Hotel bietet dafür einen kostenlosen Tuk Tuk Service – ein landesübliches Taxi auf 3 Rädern – an.

Gegen 18:00 Uhr macht sich die ganze Gruppe mit einen altertümlich wirkenden Bus auf den Weg zum Nachtmarkt in Krabi. Wir schlendern über den Markt, der noch recht ursprünglich wirkt. Es gibt zahlreiche Obst-, Fisch- und Fleischstände und natürlich Garküchen mit kleinen Leckereien.

In einer dieser Garküchen nehmen wir unser Abendessen ein. Anschließend geht es ein paar Straßenzüge weiter und wir befinden uns mitten in einem kleinen Volksfest.

Auf einer Bühne werden thailändische Volkstänze gezeigt. Anschließend tritt ein Elvis-Imitator auf. Na ja, das passt vielleicht nicht zusammen, aber lustig ist es allemal. Das Fest wird eingerahmt von vielen kleinen Ständen, an denen nach Herzenslust geshoppt werden kann. 

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Krabi - 03.12.2010
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Krabi - 03.12.2010
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Krabi - 03.12.2010

04.12.2010

Das Frühstück um 8:00 Uhr im „Sunda Resort“ ist umfangreicher und besser als im „Clean Beach Resort“ auf Koh Lanta.

Heute steht wieder eine Bootsfahrt mit einem traditionellen Longtailboot auf dem Programm. Das Wetter ist eigentlich kein Wetter… Es gibt weder Sonnenschein noch Regen. Um 9:00 Uhr fahren wir nach Ao Nang und steigen in unser Boot. Das erste Ziel ist die Railay Halbinsel.

Wir landen am Phra Nang Strand an. Schon von weitem ist eine große Felsengrotte zu sehen. An deren Eingang befindet sich ein kleiner Schrein. Wir stapfen im Wasser um den Felsvorsprung herum und klettern in die Höhle. Da ich diese Aktion barfüßig in Angriff nehme, habe ich das Problem, mich eventuell an den scharfkantigen Felsen im Wasser und in der Höhle zu verletzen.

Weiter geht es mit dem Boot an der Insel Koh Poda vorbei zur Insel Koh Kai. Beide Inseln liegen dicht nebeneinander. Man muss aber nicht schwimmen, sie sind über eine Sanddüne, die sie miteinander verbindet, begehbar. Für 14:00 Uhr ist die Rückfahrt vorgesehen und so bleibt genügend Zeit zum Baden und Relaxen.

Während der Heimreise frischt der Wind wieder auf und jeder bekommt seine nicht bestellte Dusche ab…

Für den Abend schlägt Peter den Besuch eines Fischrestaurants vor. Im Restaurant wird sogar Live-Musik geboten. Von einem Klavierspieler begleitet, singt eine thailändische Frau englische Weihnachtslieder.

Ich bestelle mir einen Red Snapper und bekomme einen Riesenfisch vorgesetzt, den ich genüsslich verspeise.

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Ao Nang - 04.12.2010
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Ao Nang - 04.12.2010
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Koh Kai - 04.12.2010

05.12.2010

Für heute steht im Reiseprogramm: „Traditionelles Thailand – Wir besuchen das Dorf Baan Nateen und gewinnen als Gast einer einheimischen Familie Einblicke in die thailändische Küche.“

Mit zwei niedlichen, kleinen roten Autos starten wir um 09:00 Uhr. Unser erster Halt ist eine Gummibaum-Plantage und uns wird Wissenswertes über die Gewinnung und Verarbeitung von Kautschuk vermittelt. Anschließend bekommen wir im Dorf einen Eindruck über die Seidenmalerei vermittelt. Jeder darf sogleich seine künstlerischen Fähigkeiten an einem kleinen Seidentuch ausprobieren.

Weiter geht es zu einem Handwerksbetrieb, der sich auf die Verarbeitung von Kokosnüssen spezialisiert hat. Auch hier erhalten wir umfangreiche Infos über diese – für Thailand – wichtige Frucht.

Zum Schluss besuchen wir eine einheimische Familie. Es darf gekocht werden! Die Zutaten stehen bereit und wer möchte, kann sich, mit einer Küchenschürze bekleidet, an die Zubereitung wagen. Es wird geschnippelt und gebrutzelt, was das Zeug hält. Natürlich lassen es sich anschließend alle schmecken. 

Es geht zurück zum Resort und den Nachmittag gestaltet jeder für sich. Ich fahre mit dem Tuk Tuk nach Ao Nang und schlendere durch die vielen Einkaufspassagen. Meine Beute für heute: ein Hemd, ein aus Holz handgeschnitzter Elefant, ein 10 l Ocean Pack Deep Blue. Ich gehe zu Fuß zurück und kaufe mir in einem kleinen Supermarkt noch eine Flasche Bier. In zwei davor besuchten Läden gab es tatsächlich an diesem Tag (Geburtstag des Königs) keinen Alkohol zu kaufen.

Um 18:00 Uhr fahre ich zusammen mit Norbert noch ein Mal nach Ao Nang, um irgendwo zu Abend zu essen. Wir entscheiden uns für ein indisches Restaurant. Ich bestelle eine Flasche Singha-Bier und es wird mir auch gebracht. Der Kellner will jedoch sicher gehen und möchte nicht, dass die Bierflasche auf dem Tisch stehen bleibt. Die angebrochene Flasche nimmt er wieder mit und schenkt mir nach, als mein Glas leer ist.

Übrigens, bevor ich es vergesse, in Thailand befinden sich 0,63 l statt wie bei uns 0,5 l Bier in einer Flasche.

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Dorf Baan Nateen - 05.12.2010
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Dorf Baan Nateen - 05.12.2010
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Dorf Baan Nateen - 05.12.2010

06.12.2010

Endlich! Heute ist Wandertag und ich kann meine Wanderschuhe anziehen.

Es geht auf den Schlangenkopfberg, den Kao Ngorn Nak. Gestern durften wir ihn schon aus der Ferne betrachten. Das Wetter bleibt uns treu und so erwartet uns keine sengende Hitze. Trotzdem hält die hohe Luftfeuchtigkeit an und warm genug ist es auch.

Um 09:00 Uhr geht es los. Wir fahren etwa eine halbe Stunde in nordwestlicher Richtung bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Mit reichlich Wasser im Gepäck – 1 Liter ist das Minimum – tauchen wir in den Urwald ein. Bald wird es sehr steil und die ersten Schweißperlen zeigen sich auf der Stirn. Es geht durch dichten Dschungel. Die exotischen Bäume sind riesig und es kommt richtiges Urwaldfeeling auf.

Der Weg führt weiter und immer höher und höher hinauf. Nach gut 2 Stunden ist das Ziel erreicht. Wir sitzen oder stehen auf dem „Kopf der Schlange“. Die Aussicht von hier oben soll angeblich grandios sein. Wir sehen leider nichts außer einer dichten Nebelsuppe. Oder doch? „Da, da seht nur“! Für einen kurzen Augenblick, keine 3 Minuten, lichtet sich der Dunst und wir können den Ausblick genießen.

Nach dem Picknick geht es den gleichen Weg wieder zurück und dauert 1 ½ Stunden. Wir wandern gleich weiter zum nahegelegenen Strand. Leider fängt es jetzt an, leicht zu nieseln, und so bestellen wir uns, regengeschützt in einem Restaurant, etwas zu trinken und warten auf unseren Bus.

Der Nieselregen wird zu einem starken Dauerregen und alle sind froh, als der Bus uns wieder in unser Resort bringt.

Zum Abendessen fahren wir nach Ao Nang, in ein schickes Restaurant, das zu einem Hotel gehört. Das Ambiente ist schön, der Service aber grottenschlecht. Der Kellner, vollständig überfordert, kriegt nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe.

Um die Wartezeit zu überbrücken, bestelle ich mir ein großes Singha-Bier. Nun läuft ein Kellner los, um in der näheren Umgebung eine Flasche Bier aufzutreiben. Nach 30 Minuten kommt er wieder zurück und bringt – mir fehlen die Worte – ein kleines Bier. Ich bin nicht einverstanden und so läuft er wieder los, um mir nach weiteren 20 Minuten eine große Flasche Bier zu servieren.

Nach 1 ½ Stunden Warten bekomme auch ich endlich mein bestelltes Essen, das zudem auch noch recht „übersichtlich“ ausfällt.

Bei der Kontrolle meiner Rechnung muss ich feststellen, dass sie nicht stimmt. Ich bekomme eine neue, diesmal korrekte Rechnung. Wir verlassen verärgert dieses Restaurant.

Ingo, er hat heute Geburtstag, möchte uns noch ein kleines Leckerli spendieren. Das bekommen wir dann auch sogleich und vollkommen unkompliziert auf der anderen Straßenseite bei den kleinen Garküchen.

Meine Erkenntnis: die thailändischen Garküchen sind unübertroffen gut, preiswert und schnell.

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Ao Nang - 06.12.2010
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Ao nang - 06.12.2010
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Ao Nang - 06.12.2010
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Ao Nang - 06.12.2010

07.12.2010

Koh Phi Phi besteht aus mehreren Inseln. Auf Phi Phi Le wurden zum Beispiel Strandszenen für den Film „The Beach“ gedreht. Wir wollen natürlich auch dorthin.

Dafür haben wir wieder ein Speedboot gechartert. Um 9:30 steigen wir vom Strand aus in das Boot und steuern als Erstes die Mosquito Island an. Diese Insel ist ein Muss für alle Schnorchler.

Weiter geht es zur größten Insel dieser Inselgruppe, Phi Phi Don. Dort gehen wir an Land und bewundern diesen wirklich einmaligen Strandabschnitt. Hier gibt es nur ein kleines, aber feines Resort. Alles wirkt sehr friedlich und entspannt. Wir bestellen ein paar Getränke und die Bootsbesatzung bringt unterdessen unser Mittagessen an Land.

Nach dem Essen stechen wir wieder in See, und es gibt eine weitere Möglichkeit zum Schnorcheln. Phi Phi Le ist das letzte Eiland, das wir am heutigen Tag ansteuern. Wir bewundern hoch aufragende und verwitterte Felsformationen und das Meer zeigt sich türkisfarben. Wir schauen, staunen und fotografieren, bevor unser Boot wieder Ao Nang ansteuert.

Für heute Abend hat Peter uns zu sich nach Hause eingeladen. Auf dem Weg zu ihm kaufen wir noch kurz ein paar Gastgeschenke ein, bevor wir bei ihm eintreffen. Wir werden von seinen Schwiegereltern, seinem Sohn Leon und seiner Frau Nan herzlichst empfangen. Seine Schwiegermutter ist eine begnadete Köchin und so werden wir sogleich mit Thai-Essen nach Hausfrauenart verwöhnt.

Peter ist seit 1993 Reiseleiter bei Wikinger. Unsere Tour ist seine 175. mit Wikinger Gästen. Er hat viel zu erzählen und wir lauschen gespannt seinen Berichten über Indien, Nepal, Island und natürlich seine neue Heimat Thailand. Wir fühlen uns sehr geehrt, als er uns, nicht ohne Stolz, ein Fotoalbum und ein Foto-Buch über seine Hochzeit mit Nan in Thailand zeigt. Nan überrascht uns noch mit unserer Thai-Lieblingsspeise, „Sticky Rice with Mango“.

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Ao Nang - 07.12.2010
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Ao Nang - 07.12.2010
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Ao Nang - 07.12.2010

08.12.2010

Heute ist ein schöner sonniger Tag und wir nehmen Abschied von Ao Nang.

Wir haben noch den ganzen Vormittag Zeit, denn unsere Fähre Richtung Phuket läuft erst heute Nachmittag aus. Also frühstücke ich etwas später als sonst, packe in aller Ruhe meine Sachen, schlendere durch die Anlage und lese ein wenig. Bis 12:00 Uhr müssen wir aus dem Resort auschecken.

Die Fähre legt pünktlich um 14:30 ab und um 18:00 Uhr erreichen wir Phuket. Es folgt eine Busfahrt zum südlichsten Zipfel der Halbinsel. Wir erreichen unser Hotel – „All Seasons Naiharn Resort“ – , am Nai Harn Beach gelegen, gegen 19:00 Uhr.

Es folgt die übliche Verteilung der Zimmerschlüssel. In der weitläufigen Anlage wird es anschließend nicht einfach, im Dunkeln meinen Bungalow mit der Nr. 90 zu finden. Der Bungalow ist einfach und zeitgemäß ausgestattet.

Am Abend treffen wir uns alle noch einmal zum gemeinsamen Abendessen in einem der zahlreichen Restaurants gegenüber der Hotelanlage.

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Ao Nang - 08.12.2010
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Phuket - 08.12.2010

09.12.2010

Der Tag steht für eigene Aktivitäten zur Verfügung und ich beschließe, ihn langsam anzugehen. Nach dem Frühstück checke ich die Hotelanlage und die nähere Umgebung.

Wie schon erwähnt, ist die Hotelanlage, bestehend aus einem Hauptgebäude und vielen Bungalows, sehr weitläufig und inmitten eines Gartens mit etlichen stattlich gewachsenen Palmen gelegen. An der einzigen Straße, mit wenig Verkehr, befinden sich ein paar Einkaufsmöglichkeiten: kleine Läden mit Dingen des täglichen Bedarfs, Souvenirläden, Internetanschluss usw. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite bieten ein paar Händler thailändische Früchte an. Ebenfalls nur einen Steinwurf entfernt, direkt hinter dem Strand, reihen sich zahlreiche lokale und rustikale Restaurants aneinander.

Am Strand selbst stehen dicht an dicht die Liegestühle. Rechter hand befindet sich das „Royal Phuket Yacht Club Resort“, eine Hotelanlage für gehobenere Ansprüche. Ich durchquere diese Anlage und folge der Straße. Wenig später, nach einem Hügel und einer Kurve, bietet sich mir der Blick auf den „Ao Sane Beach“, übersetzt: „die versteckte Bucht“. Ich beschließe sofort: das wird meine Badebucht! 

Nach dem Mittagessen – ich habe mir nur ein paar leckere Minibananen gekauft – liege ich bereits am „Ao Sane Beach“.

Wir haben verabredet, dass wir gemeinsam um 17:30 Uhr zum Italiener gehen wollen, um von dort aus den Sonnenuntergang zu erleben. Leider findet der Sonnenuntergang an diesem Abend hinter Wolken statt. Und weil das italienische Restaurant keine Pizza auf der Karte hat, beschließt die Hälfte der Gruppe, wieder zum bewährten Thai-Restaurant zu wechseln. Zudem fängt es auch wieder an, zu regnen. Der Niederschlag entwickelt sich plötzlich zu einem starken Wolkenbruch. Wir flüchten in das Innerer des Restaurants.

Dort ist es nun entsprechend voll und nicht sehr gemütlich, so dass wir nach dem Essen auch bald den Rückweg antreten.

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Phuket - 09.12.2010
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Phuket - 09.12.2010
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Phuket - 09.12.2010

10.12.2010

Auch dieser Tag steht zur freien Verfügung. Wer möchte, kann jedoch an einer Stadtbesichtigung teilnehmen.

Peter bestellt ein Großraumtaxi und um 09:00 Uhr fahren wir los in Richtung Phuket Stadt. Nach 40 Minuten Fahrzeit erreichen wir die Ranong Road.

Hier befindet sich auch der größte Markt der Stadt. Noch einmal tauchen wir in das quirlige Markttreiben ein. An den Ständen werden vielerlei Dinge angeboten, allen voran Fleisch vom Huhn oder Schwein und natürlich Fisch. Es gibt tropische Früchte wie Mango oder Ananas, Bananen in den verschiedensten Arten, Chilis, Knoblauch und Schnittblumen. Auch alle möglichen Haushaltsartikel bis hin zu Kleidung können gekauft werden.

Wir verlassen den Markt, um uns die Altstadt anzuschauen. In der Thalang Road stehen die alten Shophäuser der Chinesen, die im 19. Jahrhundert, angelockt von den Zinnminen, nach Phuket gekommen waren. An so manchem dieser Häuser hat der Zahn der Zeit heftig genagt, jedoch sind auch viele dieser Häuser liebevoll restauriert worden. Die Thalang Road ist zugleich Haupteinkaufsstraße der Stadt. Neben dem üblichen Angebot gibt es auch Designerläden, Cafés und Kunstgalerien. Eine schöne Drachenskulptur muss noch fotografiert werden, bevor wir wieder in unser Taxi steigen und in südöstlicher Richtung zum Wat Chalong, dem größten und bekanntesten Tempel der Insel Phuket, fahren.

Für die Besichtigung nehmen wir uns 45 Minuten Zeit. Anschließend fahren wir noch einmal in nördlicher Richtung. Unser Ziel ist ein großes Shopping Center, das Central Festival Phuket. Dort gibt es jede Menge Boutiquen, Textilshops, Souvenirläden, Sportgeschäfte, Läden mit elektronische Artikel sowie Restaurants. Ich bin kein Shopping-Typ, laufe also durch die Geschäfte und bin froh, als wir uns nach 30 Minuten zur Rückfahrt wiedertreffen. 

Den Nachmittag nutze ich zum Baden und Relaxen an meiner kleinen Lieblingsbucht „Ao Sane Beach“.

Heute Abend ist unser letztes gemeinsames Abendessen. Wir gehen in eines der zahlreichen Restaurants gegenüber der Hotelanlage. Peter bedankt sich bei uns für das gezeigte Interesse, dieses tolle Land kennen zu lernen und zu entdecken.

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Phuket - 10.12.2010
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Phuket - 10.12.2010

11.12.2010

Heute ist Abreisetag, d.h. Sachen packen, Zeit tot schlagen, auschecken, Gruppenfoto, Flughafen, Abschied nehmen, Hände schütteln.

Nach dem Frühstück gehe ich ein letztes Mal zu meiner kleinen Bucht. Ich mache ein paar Fotos, setze mich auf eine Bank und schaue auf das Meer, die Andaman Sea. Ich blicke in Gedanken noch ein Mal zurück, auf Bangkok und die unglaublich tollen Tempelanlagen, zum Khao Sok Nationalpark und zu meinem bescheidenen, liebgewonnenen Baumhaus. Das Erlebnis, auf einem Elefanten geritten zu sein, Mangrovenwälder gesehen zu haben, durch Dschungel gewandert und an Traumstränden gewesen zu sein, wird sich in mein Gedächtnis einbrennen.

Peter und James waren und sind Reiseleiter mit der Gabe, ihren Gästen das Besondere und Schöne ihres Landes nahe zu bringen.

Bis 12:00 Uhr müssen unsere Zimmer geräumt sein. Um 17:00 Uhr ist die Abfahrt zum Flughafen geplant. Es bleiben also noch ein paar Stunden. Ich halte mich am Pool auf und genieße die warmen Temperaturen. Laut Internet soll in Deutschland bereits der Winter Einzug gehalten haben.

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Gruppenfoto

Es fehlt noch ein Gruppenfoto. Das hohlen wir jetzt nach. Dann beginnt die lange Rückreise.

Wir fahren mit dem Bus zum Flughafen in Phuket und checken ein. Als erster verabschiedet sich James von uns. Er muss seinen Anschlussflug schaffen. Auch Peter, unser Reiseleiter, sagt wenig später tschüss – „The game is over“.

Unser Flieger hebt pünktlich um 20:50 Uhr Richtung Bangkok ab. Dort landen wir um 22:15 und haben eine gute Stunde, bis unser Anschlussflug um 23:40 Uhr Richtung Frankfurt startet.

12.12.2010

Der Flug mit der Nr. TG 920 ist pünktlich. Nach 11 Stunden und 50 Minuten kommen wir in Frankfurt um 05:30 Uhr Ortszeit an.

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Flug TG920 Bangkok – Frankfurt – 12.12.2010

Am Gepäckband erwartet mich eine Überraschung. Meine liebe Reisetasche erscheint nach nur 5 Minuten und ich greife fest zu. Nun bin ich auf der sicheren Seite, was meine Zugverbindung betrifft.

Bei den Fahrscheinautomaten herrscht dichtes Treiben. Der Mann vor mir gibt entnervt auf und ich darf mich erproben. Es gelingt mir, auch diese Hürde zu nehmen und selbstbewusst gebe ich anschließend einem älteren Ehepaar Hilfestellung.

Um 06:48 Uhr fahre ich zum Frankfurter Hauptbahnhof. Dort habe ich wenig Zeit; um 07:13 Uhr fährt bereits mein Zug Richtung Berlin ab. Alles funktioniert reibungslos. Der Zug ist ziemlich überfüllt und ich wuchte meine Reisetasche in die obige Ablage. Ich schaue aus dem Fenster und betrachte die weiße Landschaft. Erstaunlich – ich verspüre noch keine Müdigkeit.

Der Zug kommt mit 10 Minuten Verspätung kurz nach halb zwölf in Berlin an und wieder muss ich mich beeilen, meinen Anschlusszug um 11:45 zu bekommen. Es klappt und um 13:29 Uhr erreicht der Zug Neubrandenburg, meine Heimatstadt.

Fazit für diese Thailand-Reise:

Dieses war meine fünfte Reise mit dem Reiseveranstalter „Wikinger-Reisen“ und ich kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen. Alles war gut organisiert und der Reiseleiter, Peter Kaudelka, überzeugte durch großes Engagement und Kompetenz. Die Reise ist ein sehr guter Mix aus Kultur, ein wenig Abenteuer, Wandern, Schnorcheln, Baden und Relaxen. Wir hatten etwas Pech mit dem Wetter, aber dafür kann keiner etwas. Einen Wermutstropfen für alle, die diese Reise ins Auge fassen, gibt es jedoch. Die Reise hat sich für das Jahr 2011 um 150 Euro verteuert und der Einzelzimmerzuschlag beträgt jetzt 300, statt 290 Euro.