06.12.2010
Endlich! Heute ist Wandertag und ich kann meine Wanderschuhe anziehen.
Es geht auf den Schlangenkopfberg, den Kao Ngorn Nak. Gestern durften wir ihn schon aus der Ferne betrachten. Das Wetter bleibt uns treu und so erwartet uns keine sengende Hitze. Trotzdem hält die hohe Luftfeuchtigkeit an und warm genug ist es auch. Um 09:00 Uhr geht es los. Wir fahren etwa eine halbe Stunde in nordwestlicher Richtung bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Mit reichlich Wasser im Gepäck - 1 Liter ist das Minimum - tauchen wir in den Urwald ein.
Bald wird es sehr steil und die ersten Schweißperlen zeigen sich auf der Stirn. Es geht durch dichten Dschungel. Die exotischen Bäume sind riesig und es kommt richtiges Urwaldfeeling auf. Der Weg führt weiter und immer höher und höher hinauf. Nach gut 2 Stunden ist das Ziel erreicht. Wir sitzen oder stehen auf dem „Kopf der Schlange“. Die Aussicht von hier oben soll angeblich grandios sein. Wir sehen leider nichts außer einer dichten Nebelsuppe. Oder doch? „Da, da seht nur“! Für einen kurzen Augenblick, keine 3 Minuten, lichtet sich der Dunst und wir können den Ausblick genießen.
Nach dem Picknick geht es den gleichen Weg wieder zurück und dauert 1 ½ Stunden. Wir wandern gleich weiter zum nahegelegenen Strand. Leider fängt es jetzt an, leicht zu nieseln, und so bestellen wir uns, regengeschützt in einem Restaurant, etwas zu trinken und warten auf unseren Bus. Der Nieselregen wird zu einem starken Dauerregen und alle sind froh, als der Bus uns wieder in unser Resort bringt.
Zum Abendessen fahren wir nach Ao Nang, in ein schickes Restaurant, das zu einem Hotel gehört. Das Ambiente ist schön, der Service aber grottenschlecht. Der Kellner, vollständig überfordert, kriegt nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe. Um die Wartezeit zu überbrücken, bestelle ich mir ein großes Singha-Bier. Nun läuft ein Kellner los, um in der näheren Umgebung eine Flasche Bier aufzutreiben. Nach 30 Minuten kommt er wieder zurück und bringt - mir fehlen die Worte - ein kleines Bier. Ich bin nicht einverstanden und so läuft er wieder los, um mir nach weiteren 20 Minuten eine große Flasche Bier zu servieren. Nach 1 ½ Stunden Warten bekomme auch ich endlich mein bestelltes Essen, das zudem auch noch recht „übersichtlich“ ausfällt. Bei der Kontrolle meiner Rechnung muss ich feststellen, dass sie nicht stimmt. Ich bekomme eine neue, diesmal korrekte Rechnung. Wir verlassen verärgert dieses Restaurant. Ingo, er hat heute Geburtstag, möchte uns noch ein kleines Leckerli spendieren. Das bekommen wir dann auch sogleich und vollkommen unkompliziert auf der anderen Straßenseite bei den kleinen Garküchen. Meine Erkenntnis: die thailändischen Garküchen sind unübertroffen gut, preiswert und schnell.