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09.10.2014
Heute nehmen wir Abschied von Fethiye. Um 08:00 Uhr sitzen wir alle wieder auf unseren Stammplätzen im Bus. Nach einer kurzen Strecke ein kleiner Halt am Straßenrand. Ein Feld mit Getreidehocken, so scheint es, zieht die Aufmerksamkeit von Cengiz auf sich. Was er uns unbedingt zeigen, möchte entpuppt sich jedoch als Hocken der Ölpflanze Sesam. Mmh lecker, jeder denkt sofort an die süße Sesampaste während unserer Picknicks. Weiter geht die Fahrt. Nach einer Stunde haben wir das erste Ziel, den Beginn unserer heutigen Wanderung, erreicht. Wir möchten die antike Ruinenstadt Xanthos besichtigen. Der Weg dorthin, entlang eines Berghangs, wird immer wieder von einigen Ruinen gesäumt.
Xanthos war einst lykische Hauptstadt und ist heute UNESCO Weltkulturerbe. Sehenswert sind auf jeden Fall der Pfeilersarkophag und das Theater. Ich muss aber ehrlicherweise eingestehen, dass ich auf dieser Reise nun langsam genug „Alte Steine“ zu Gesicht bekommen habe. Von der Ruinenstadt fahren wir wieder mit dem Bus einen kleinen Abschnitt bis kurz hinter Cavdir, von wo aus wir unsere heutige Wanderung fortsetzen. Das nächste Ziel der Wanderung ist Cayköy. Es ist ein schöner, schmaler Höhenweg, der ab und zu etwas Schwindelfreiheit abverlangt. Natürlich stoßen wir auch hier auf „Alte Steine“, wie zum Beispiel die Reste eines römischen Aquadukts. Wir erreichen Cayköy gegen Mittag. Cengiz hat bereits per Handy das Mittagessen für uns organisiert. In einem kleinen Restaurant, im Schatten einer Veranda, werden uns die leckersten Pizzen serviert. Absolut Daumen hoch!
Unser nächstes Ziel ist Patara. Wir besichtigen - was sonst - die antike Ruinenstadt. Zu sehen sind u.a. ein Triumphbogen, Säulengänge, ein Amphitheater und ein vor kurzem wieder aufgebautes Parlamentsgebäude der Lykier. Bekannt wurden Patara und seine Umgebung auch durch den Heiligen Nikolaus, der aus Patara stammen und als Bischof im nahen Myra im 4. Jahrhundert viele Wunder bewirkt haben soll.
Für heute haben wir der Antike genügend gehuldigt. Die folgende Busfahrt führt uns über Kas, ein ehemaliges Fischerdorf, versteckt in einer stillen Bucht der lykischen Küste, nach Finike, wo unser Hotel für die nächsten Tage liegt. Unterwegs dorthin fallen mir die Augen zu und ich mache ein kleines Nickerchen im Bus.
Das Hotel Presa di Finica zeigt sich als ein ziemlich großer Betonklotz. Das Abendessen bietet alles, was das Herz begehrt. Erstaunt sind wir jedoch über die wenigen Gäste. Außer uns ist nur noch eine Handvoll anderer Hotelgäste da.