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08.10.2014
Wir machen uns heute bereits um 08:00 Uhr auf den Weg. Der gestrige Tag war doch sehr schweißtreibend, besonders in der Mittagshitze. Auf dem Programm steht die Besichtigung der Geisterstadt Kayaköy.
Nach dem Unabhängigkeitskrieg der Türkei kam es 1923 zum sogenannten Lausanner Vertrag, der die Vertreibung vieler Griechen und auch Türken aus ethnischen und religiösen Gründen legalisierte. Etwa 1,2 Millionen ethnische Griechen verloren ihre Heimat. Im Gegenzug wurden etwa 400 000 Muslime vom Balkan und aus Griechenland „eingetauscht“. Die meisten türkischen Neusiedler weigerten sich jedoch, in die Häuser der Griechen von Kayaköy einzuziehen. Es war einfacher für die Türken, sich im tieferen Tal niederzulassen, als die von einem Fluch belegten und unter Wassermangel leidenden, am Berghang gelegenen Häuser der Griechen zu nutzen.
Nach der Erkundung der Geisterstadt beginnt unsere heutige Wanderung. Erst mal geht es steil aufwärts. Der Pfad führt anschließend durch einen schönen, schattigen Wald, bevor es wieder bergab bis nach Belcegiz geht. Nach einer kurzen Pause fahren wir weiter bis zur Saklikent Schlucht. Dort angekommen, kehren wir in ein Fischrestaurant ein und lassen uns die frische Forelle schmecken.
Es folgt die Besichtigung des imposanten Canyons. Über einen Holzsteg geht es über den wilden Xanthos-Fluss etwa 150 m lang in die Schlucht hinein. Von beiden Seiten des Flusses ragen die Felsen fast senkrecht in die Höhe. Am Ende des Holzsteges besteht die Möglichkeit, mit entsprechenden Gummistiefeln und einem Schutzhelm den Canyon weiter stromaufwärts zu durchqueren. Wir tun das aber nicht und fahren stattdessen zurück nach Fethiye. Nach unserer Ankunft gönnen wir uns einen kleinen Bummel durch die Einkaufsgassen der Stadt. Bevor es zurück ins Hotel geht, besichtigen wir noch oberhalb des Ortes die imposanten Felsengräber in einer steilen Felswand.